Page 6 - Broschüre Timm Bestattungswesen
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  Bestattungsarten
     Anonyme Gräber
Anonyme Gräber sind im allgemeinen Rasengräber. Sie bieten sich beispielsweise an, wenn die Möglichkeit zur Grabpflege nicht gegeben ist. Der Abschied kann auch hier auf einer Trauerfeier erfolgen, jedoch findet der Weg zur Grabstätte normalerweise ohne die Angehörigen statt. Die Pflege des Rasengrabes wird vom Friedhof übernommen.
FEUERBESTATTUNG
Die Feuerbestattung gibt es bereits seit vielen tausend Jahren. Im antiken Griechenland und im antiken Rom überwog die Zahl der Feuerbestattungen sogar Erdbestattungen. Letztere verdanken ihre Popularität ursprünglich der christlichen Orientierung an der Grablegung Jesu Christi. Ungefähr
ab 400 n. Chr. durften Christen aufgrund der wörtlichen Auslegung der Lehre von der Auferstehung der Toten nicht länger verbrannt werden.
Dies änderte sich erst wieder in der Zeit der Aufklärung. 1878 wurde in Deutschland das erste Krematorium eröffnet, und 1963 revidierte Papst Johannes XXIII. schließlich die Einstellung der Kirche zur Feuerbestattung. Seitdem erfreut sie sich steigender Popularität. Dafür verantwortlich sind vor allem die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten der Aschenbeisetzung, die es neben den klassischen Bestattungsarten in Wahl- oder Reihengräbern gibt.
Neben den bereits erwähnten Möglichkeiten der Beisetzung in Wahl- und Reihengräbern, die selbstverständlich auch hier bestehen, sind beliebte Alternativen zum Friedhof als letzte Ruhestätte beispielsweise die Baumbestattung oder die Seebestattung.
Baumbestattung
Bei der Baumbestattung wird die Asche in speziell ausgewiesenen Ruhehainen oder Friedwäldern unter den Wurzeln eines Baumes begraben. Inzwischen gibt es auch auf den meisten Friedhöfen die Möglichkeit der Baumbestattung.
Seebestattung
Bis ins frühe 20. Jahrhundert wurden auf See fast ausschließlich solche Personen bestattet, die als Angehörige einer Schiffsbesatzung auf hoher See starben. Mit dem vermehrten Aufkommen der Feuerbestattung wandelte sich die Funktion der Seebestattung jedoch grundlegend und hat sich als Alternative zur herkömmlichen Sarg- oder Urnenbestattung auf einem Friedhof längst etabliert. Zumeist wird sie vorgenommen, wenn der Verstorbene in besonderer Weise mit der See verbunden war. Sei es nun durch eine frühere Tätigkeit als Seefahrer oder einfach durch eine tiefe emotionale Verbundenheit.
Seebestattungen können auf der Nord- und Ostsee oder auf jedem anderen Weltmeer durchgeführt werden. Selbstverständlich besteht die Gelegenheit der Mitreise, wenn die Asche vom Schiff aus dem Meer übergeben wird.
Bei Interesse übernehmen wir für Sie die gesamte Organisation und kümmern uns um die benötigten Papiere und Vollmachten.
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